• Anleitung zu schriftlichen Aufsätzen über Gegenstände des bürgerlichen Lebens für Stadt- und Landschullehrer und für Schüler der Haupt- und Normal-Hauptschulen. Wien, im Verlage der k.k. Schulbücher-Verschleiß-Administration bey St. Anna in der Johannis-Gasse 1840. X, 222 Seiten, 9 ungezählte Seiten
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• Anleitung zu schriftlichen Aufsätzen über Gegenstände des bürgerlichen Lebens für Stadt- und Landschullehrer und für Schüler der Haupt- und Normal-Hauptschulen
• Einleitung
• I. Abschnitt. - Nutzen und Nothwendigkeit der schriftlichen Aufsätze
• Nähere Vorbereitung dazu. - I. Stufe. Bildung leicher, einfacher Sätze dadurch, daß man{NL}1. zu gegebenen Subjecten ein passendes Prädicat suchen.
• 2. Zu gegebenen Prädicaten ein passendes Subject aussuchen. - 3. Zu gegebenen Bey= und Hauptwörtern die passenden zu einem Satze zusammenstellen.
• 4. Gegebene Subjecte und Objecte durch ein passendes Zeitwort verbinden.
• II. Stufe. - 1. Aussuchung mehrer passenden Prädicate zu bekannten Subjecten.
• 2. . Aussuchung mehrer passenden Subjecte zu bekannten Prädicaten. - 3. Ergänzung angefangener Sätze auf verschiedene Art mit und ohne Nchsätze.
• 4. Gegebene Subjecte und Objecte durch ein passendes Zeitwort verbinden.
• III. Stufe. Ausbildung und Erweiterung einfacher Sätze durch Einschaltung passender Zwischensätze, oder durch Angabe irgend eines bedeutenden Umstandes.
• IV. Stufe. Bildung zusammenhängender Sätze aus gegebenen Wörtern durch Einschaltung passender Vor=, Zeit= und Bindewörter.
• V. Stufe. Veränderung gegebener Sätze.
• VI. Stufe. Beantwortung leichter, kurzer Fragen über sehr bekannte Gegenstände.
• VII. Stufe. Leichte Beschreibungen alltäglicher Gegenstände nach ihren Eigenschaften, ihrem Umfange, Zweck, Nutzen oder Schaden.
• VIII. Stufe. Aussuchen der Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten, anfangs bloß sinnlicher, dann moralischer Gegenstände.
• IX. Stufe. Übungen im Niederschreiben allerley interessanter Anekdoten, Fabeln und Erzählungen, die anfangs erzählet oder vergelesen, und dann von den Schülern niedergeschrieben werden.
• X. Stufe. Übungen in zusammenhängenden Erzählungen und Beschreibungen über vorgefallene Ereignisse, angestellte Feyerlichkeiten oder verschiedene Hantirungen und Beschäftigungen der Menschen.
• XI. Stufe. Übungen im Niederschreiben allerley leichter, aus dem Kreise der Kinder hergenommen Briefe die den Schülern vorgelesen und zergliedert. werden.
• II. Abschnitt. - Briefe. - § 1. Kurze Anweisung dazu.
• § 2. Verschiedene Gattungen derselben.
• §. 3. Antwortschreiben.
• §. 4. Berichtschreiben
• §. 5. Bittschreiben.
• § 6. Empfehlungsschreiben.
• §. 7. Einladungsschreiben.
• §. 8. Beschenkungsbriefe.
• §. 9. Berathungsbriefe.
• §. 10. Mahnbriefe.
• §. 11. Entschuldigungs= und Rechtfertigungsschreiben.
• §. 12. Danksagungsschreiben.
• § 13. Glückwunschschreiben.
• § 14. Beyleidsbezeigungen (Condolenz=Schreiben).
• Allgemeine Regeln für die innere und äußere Einrichtung der Briefe. Fragen, die man sich bey Entwerfung eines Briefes zu machen hat, nebst den hieraus abgeleiteten Regeln. - § 1. In Beziehung auf die Materie.
• §. 2. In Beziehung auf die Einkleidung.
• §. 3. In Beziehung auf die Person.
• §. 4. Hülfsmittel, zu einer guten Schreibart zu gelangen.
• Von der äußeren Einrichtung der Briefe. - §. 1. Von dem Papiere.
• §. 2. Von der äußeren Form.
• §. 3. Von der Reinlichkeit. - §. 4. Von dem Umschlage.
• §. 5. Von dem Siegel oder dem Petschafte.
• § 6. Von der Aufschrift.
• §. 7. Von den Titulaturen.
• a. Weltliche Titulaturen,
• b. Geistliche Titulaturen.
• c. Titulaturen der Frauen.
• d. Titulaturen in Bittschreiben und anderen Aufsätzen.
• III. Abschnitt. Anweisung zu kleinen Aufsätzen, welche im bürgerlichen Leben außer den Briefen vorkommen. - Ursprung, Zweck und Nutzen derselben.
• §. 1. Rechnungsauszüge oder Conti. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Conto eines Schuhmachers.
• b. Conto eines Tischlers. - §. 2. Quittungen. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Quittung über empfangene Besoldung. - b. Quittung über empfangenen Hauszins. - c. Quittung über empfangene Interessen aus dem Wiener = Stadt = Banco.
• d. Quittung über empfangene Interessen der 2 proc. Obligation vom landschaftlichen Obereinnehmeramte. - e. Quittung über Gewinst aus der Banco=Lotterie. - f. Interims= Quittung über empfangene Abschlagszahlung an einer Schuldforderung.
• §. 3. Empfangsscheine oder Recipisse. Erklärungen und Regeln. - Beyspiele. a. Empfangsschein über anvertraute Pretiosen.
• b. Empfangsschein über übernommenes Geld. - §. 4. Verzichtscheine oder Reverse. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Revers über die zugestandene Ausbrechung zweyer Fenster.
• b. Gegen=Revers über diese bewilligte Ausbrechung.
• c. Revers über einen überlassenen Grund.
• §. 5. Aufkündigungen. Erläuterungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Aufkündigung einer Wohnung von dem Miethmanne an den Hauseigentümer. - b. Aufkündigung einer Wohnung von dem Eigenthümer an den Miethmann.
• c. Aufkündigung einer Schuldforderung. - §. 6. Öffentlicher Nachrichten. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Nachricht über eine Wohnung, die vermiethet wird.
• b. Nachricht wegen Pferde, die zu verkaufen sind. - §. 7. Zeugnisse. Erklärungen und Regeln. - 1. Zeugnisse für dienende Personen sowohl mindern als höhern Ranges.
• Wesentliche Bestandtheile der Zeugnisse.
• Beyspiele. a. Zeugnis für einen Buchhalter. - b. Zeugnis für einen Secretär.
• c. Zeugnis für einen Schulgehülfen. - d. Zeugnis für eine Köchin.
• e. Entlaßschein eines Hausknechtes. - Anzeige an die Behörde über den Austritt eines Dienstbothen inner den Wiener=Linien.
• Zeugnis für einen Dienstbothen. - Formular eines durch die Gesindeordnung für die ausgetretenen Dienstbothen vorgeschriebenen Zeugnisses, und was dabey zu beobachten ist.
• 2. Zeugnisse über Thatsachen. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Zeugnis über eine erlittene Beschimpfung. - b. Zeugnis wegen eines gefänglich eingezogenen Hausknechtes.
• §. 8. Lehrbriefe. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiel. Lehrbrief für einen Sattlergesellen.
• §. 9. Handwerkskundschaften. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiel. Kundschaft für einen Schustergesellen.
• §. 10. Schuldscheine oder Obligationen. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Schuldschein mit Verschreibung eines Hauses.
• b. Schuldschein über eine kleine Summe auf kurze Zeit. - §. 11. Bürgschaftsscheine oder Cautions=Instrumente. Erklärungen und Regeln.
• Bestandtheile der Bürgschaftsscheine.
• Beyspiele. a. Bürgschaftsschein auf einem besonderen Bogen.
• b. Bürgschaftsschein auf den Schuldschein selbst ausgestellt.
• §. 12. Überlassungsschriften (Zessionen). Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Überlassung einer verfallenen Schuld zur Erhebung. - b. Überlassung einer Schuld gegen Befriedigung.
• §. 13. Carta bianca. Erklärungen und Regeln. - Beyspiel. a. Carta bianca zur Zession einer Schuldforderung. - §. 14. Vollmachten. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Vollmacht zur Eintreibung einer Schuldforderung. - b. Vollmacht zur Berichtigung einer Erbschaft.
• §. 5. Anweisungen und Assignationen. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Anweisung wegen Auszahlung einer Summe für ein Clavier. - b. Anweisung wegen Auszahlung einer Summe von 850 fl.
• c. Anweisung wegen Berabfolgung holländischer Tücher. - §. 16. Frachtbriefe. Erläuterungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Frachtbrief über eine Kiste mit Kaffeh. - b. Frachtbrief über eine Kiste mit Hollitscher = Geschirrr.
• §. 17. Schenkungsbriefe. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Schenkungsbrief über eine Uhr.
• b. Schenkungsbrief über einen Garten.
• §. 18. Testamente und Codicille. Erklärungen und Regeln.
• Vorschriften bey einem gültigen Testamente.
• Beyspiele. a. Testament, von dem Erb=Lasser eigenhändig niedergeschrieben.
• b. Testament wo der Erb=Lasser des Schreibens unkundig ist, oder wegen körperlicher Schwäche nicht mehr schreiben kann.
• c. Testament kürzerer Art, wo Gefahr der Verstandesabwesenheit eintreten sollte.
• §. 19. Codicille. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiele. a. Codicill nach einem bereits gemachten Testamente.
• b. Codicill ohne vorher gefaßtes Testament.
• §. 20. Contracte oder Verträge. Erklärungen und Regeln.
• Kauf=Contract. Erklärungen und besondere Regeln.
• Beyspiele. a. Contract über einen Hauskauf.
• Tausch=Contracte. Erklärungen und besondere Regeln. - Beyspiel. b. Contract wegen Austauschung eines Ackers mit einer Wiese.
• Miet=Contract. Erklärung und besondere Regeln. - Beyspiele. c. Mieth=Contract über ein Gewölb und einen Keller.
• Bau= Contract. Erklärung und besondere Regeln.
• Beyspiel. d. Bau=Contract über den Bau eines Hauses.
• Lehr=Contract. Erklärung und besondere Regeln. - Beyspiel. e. Lehr=Contract mit einem Tischlermeister.
• Anmerkungen in Betreff der Contracte überhaupt.
• §. 21. Bittschriften. Erklärungen und Regeln.
• Regeln über die innere Form.
• Regeln über die äußere Form. - Beyspiele. a. Bittschrift wegen Verleihung des Bürger= und Meisterrechtes.
• b. Bittschrift um ein Stipendium. - c. Bittschrift um einen erledigten Schul= und Meßnerdienst.
• d. Bittschrift um die Errichtung einer Walkmühle.
• §. 22. Promemorien. Erklärungen und Regeln.
• Beyspiel.
• Inhalt.
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