o:265943 De plantarum polline Dissertatio inauguralis botanica la Carl Julius von Fritzsche (1808-1871), Pharmazeut und Chemiker. Geb. Neustadt (Sachsen, D.) 29.10.1808, gest. Dresden 20.06.1871 (nach dem im Russischen Reich bis Februar 1918 verwendeten Julianischen Kalender eine Differenz von 12 Tagen: 17.10.1808 – 08.06.1871).- Fritzsche, Sohn des Arztes Christian Ferdinand Fritzsche, erhielt bis zu seinem 14. Lebensjahr Privatunterricht in Dresden, danach eine pharmazeutische Ausbildung bei seinem Onkel Friedrich Adolph Struve (1781-1840). 1830 wurde Fritzsche Assistent im Laboratorium des Chemikers Eilhard Mitscherlich (1794-1863) und immatrikulierte 1831 an der Philosophischen Fakultät der Universität Berlin. Hier promovierte er am 10. August 1833 mit seiner Schrift „De plantarum polline“ (Über den Pflanzenpollen; hier präsientiert) zum Dr. phil. Noch 1833 nahm Fritzsche das Angebot seines Onkels Struve an, in St. Petersburg die Leitung einer neu gegründeten Anstalt zur Herstellung künstlicher Mineralwässer zu übernehmen, und übersiedelte nach Russland. Am 24. August 1838 wählte ihn die Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg zum Adjunkten für Chemie, was eine zusätzliche fixe Bezahlung und deutliche Reputation bedeutete. Am 06.04.1844 wurde Fritzsche überdies zum außerordentlichen, am 10.04.1852 dann sogar zum ordentlichen Akademiemitglied gewählt; 1870 verlieh man ihm den russischen erblichen Adel. 1869 erlitt Fritzsche einen Schlaganfall, von dem er sich nie wieder ganz erholte; 1870 reiste er nach Deutschland und starb 1871 im Kreis seiner Familie in Dresden. Von seinen 81 wissenschaftlichen Publikationen sind nur fünf botanischen Inhalts, die anderen behandeln rein chemische Themen. Die botanischen Publikationen sind: Beiträge zur Kenntniss des Pollens. Erstes Heft (Berlin 1832); Dissertatio de plantarum polline (Berlin 1833); Ueber den Pollen der Pflanzen und das Pollenin. In: Annalen der Physik und Chemie 108 (= 2. F., 32), 1834, S. 481-492; Ueber die Entwicklung des Pflanzeneies in seinen frühesten Zuständen und über die Bildung der Häute desselben. In: Archiv für Naturgeschichte 2, 1835, 229-232; Ueber den Pollen. In: Mémoirs de savants étrangers 3, 1837, S. 649-670. Biographische Daten: J. H. Barnhart, Biographical notes upon botanists Vol. 2, S. 13 / ADB 8, 1878, S. 122-123 / A. B. Butlerov, Julij Fedorovič Fricše. In: Zapiski Imperatorskoj Akademii nauk 20, 1872, 190-204 / Leopoldina 7, 1871/72, S. 50 / I. Grosse, Dem Chemiker und Akademiker Carl Julius Fritzsche zum 200. Geburtstag. In: Sächsische Heimatblätter 2008 (2), S. 126-138 / R. Pfrepper, Carl Julius Fritzsche (1808-1871) – Pharmazeut und Chemiker in Dresden, Berlin und St. Petersburg. In: H. Kaden & O. Riha (Hrsg.), Studien zu Carl Julius Fritzsche (1808-1871) und Il’ja Il’ic Mecnikov (1845-1916). Quellenarbeiten in der Wissenschaftsgeschichte (= Relationes 1), Aachen 2008. Bibliographische Daten: G. A. Pritzel, Thesaurus literaturae botanicae, No. 3127 Pollen Palynologie 2013-01-30T15:47:27.000Z 44 no 1552154 Ebooks on Demand institution 55 Universitätsbibliothek Wien institution 1552095 Karl Julius Fritzsche 1833 http://phaidra.univie.ac.at/o:265943 no no 3 70 9 1067444 1 347 508 517 40 S., [2] Bl. Berolini Typis Nietackianis 1833 [1833] http://aleph.univie.ac.at/F?func=find-c&ccl_term=AC07783173